Mit Außenwerbung zum Erfolg
Außenwerbung, besser bekannt als Out of Home (OOH), bezeichnet alle Werbestrategien im öffentlichen Raum. Ob klassisches Werbeplakat, Säulenwerbung oder Verkehrsmittelwerbung - Hauptsache sie findet außerhalb der vier Wände statt.
Das Erfolgsgeheimnis von Außenwerbung: Sie trifft jeden. Schüler, Studenten, Hausfrauen, Geschäftsmänner - keine Alters- und Berufsgruppe kann sich Out of Home entziehen. Das Haus verlassen muss schließlich jeder ab und an. Einer Trendstudie zur Mobilität und Mediennutzung zufolge machen es ganze 97 Prozent mehrmals pro Woche, 76 Prozent sogar täglich. Ein Streifzug durch die Stadt, ein gemütlicher Bummel durch das Kaufhaus oder eine Fahrt mit der Straßenbahn genügt. Die visuellen Eindrücke sind überall. Sie berühren, ohne sich dem potenziellen Kunden aufzudrängen. Nicht ohne Grund zählt Out of Home längst zu den subtilsten Werbemedien unserer Zeit. Ihr klarer Vorteil gegenüber Radio und TV: Sie ist ein Teil des Lebensraums. Raffiniert in die natürliche Umgebung eingebunden, kommt sie kaum mehr als aufdringliche Reklame daher. Anders bei Radio und TV. Der Rezipient muss das Gerät erst einschalten, um überhaupt mit der Werbung in Berührung zu kommen. Sein Einsatz ist gefragt. Zugleich kann er sich bei Radio und TV bewusst dagegen entscheiden. Werbung kündigt sich an? Mit einem Handgriff verstummt das Medium. Bei Out of Home entfällt diese Entscheidungsgewalt. Kaum einer wird in der Öffentlichkeit den Blick auf das Plakat vor sich verweigern. Warum nicht einen Blick riskieren?
Plakatwerbung - das spricht dafür
Unmittelbar und subtil sind längst nicht die einzigen Verführungskünste von OOH-Medien. Werben außer Haus hält noch weitere schlagkräftige Argumente parat:
Schnell
Out of Home geht mit dem Puls der Stadt. Schnell, mobil, flexibel reiht es sich in den Alltagsrhythmus seiner Adressaten ein. Genauso schnell und flexibel gestaltet sich seine Produktion. Im Gegensatz zu anderen Werbekampagnen, wie TV-Spots oder aufwendigen Printprodukten, brauchen OOH-Medien nur wenig Vorlauf. Auch kurzfristig lässt sich etwas Eindrucksvolles aufs Plakat bringen. Innerhalb von wenigen Wochen ist eine bundesweite Kampagne auf die Beine gestellt. Manchmal sogar innerhalb von wenigen Tagen.
Auf den Punkt
30 Sekunden für den Radio-Spot, bis zu zwei Minuten für den TV-Spot. Kurz und knackig, das oberste Werbegebot, gelingt nicht immer. Beim Plakat aber muss es oder sollte es zumindest. Macht es nicht beim ersten Blick "Klick", hat der Kreativkopf dahinter nicht gründlich gearbeitet. Im Idealfall aber kommt die Message beim ersten Blick oder zumindest auf den zweiten an. Große Ausschweifungen und optimistische Metaphorik kann sich die Außenwerbung nicht leisten. Dafür hat sie zu wenig Raum und Zeit. "Auf den Punkt" lautet das Motto der Werbeprofis. Das Plakat spricht Klartext, wo es andere Medien nicht tun. Und das ist auch gut so.
Kreativ
Nullachtfünfzehn kreativ, guter Standard, in die Jahre gekommen - OOH-Medien müssen sich einiges gefallen lassen. Zu Unrecht. An Kreativität und Ideenreichtum mangelt es ihnen keinesfalls. Im Gegenteil: Living-Banner, Segway-Banner und Stencil-Grafitis verzeren sich förmlich nach frischen Ideen und frechen Innovationen. Und das Beste: Ohne nennenswerte Streuverluste bahnen sie sich ihren Weg zu jungen, kaufkräftigen Zielgruppen.
Regional
Out of Home hat keine großen räumlichen Ansprüche. Es ist schließlich nicht an einen Standort gebunden. Die hohe Reichweite schenkt ihm wertvollen Gestaltungsfreiraum. Besser gesagt den Werbekunden. Sie wählen genau den Standort, der am meisten für sie tut. Egal ob Sie ein regionales Produkt bewerben, lokale Händler unterstützen, die geringe Reichweite alternativer Medien ausgleichen oder eine Werbekampagne in regionalen Testmärkten starten wollen - Plakate lenken das Vorhaben in die richtige Richtung.
Günstig
Die Printanzeige im High-Class-Magazin, der TV-Spot, die Social-Media-Kampagne - so unterschiedlich sie auch sind, eines haben sie gemeinsam. Ihre hohen Kontaktkosten. Wieder und wieder muss der Rezipient mit ihnen in Kontakt kommen, um sie im Gedächtnis zu speichern. Günstig sieht anders aus. Und hier kommt Out of Home ins Spiel. Plakate, von der Ganzsäule bis zum City-Light-Poster, locken mit niedrigen Kontaktkosten: Eine Werbefläche, viele Wiederholungskontakte. Eine Ökonomie, die der Kunde auch preislich zu spüren bekommt.
Groß
Welches Werbemedium kann sich schon auf bis zu neun Quadratmetern entfalten? Gerade in der Generation "kurz und bündig"? Das schafft nur das Plakat. Schon allein wegen seiner Größe und Eindringlichkeit ist es ein magischer Blickfang. Wie lange der Blick letztlich auf dem Medium verweilt, hängt natürlich von seiner Kreativität ab. Doch wer die Aufmerksamkeit erst gar nicht bekommt, kann sie auch nicht ausschöpfen.
Schwarz auf weiß: Außenwerbung kommt an
In der Theorie schneiden OOH-Medien ganz gut ab. Wie aber sieht es in der Praxis aus?
Die Trendanalyse 2018: Medien am Point of Sale (POS) liefert den Beweis: Out of Home kommt überraschend gut beim Verbraucher an. Rund 1.000 Erwachsene haben der Fachverband Aussenwerbung und outmaxx media bundesweit in einer Online-Studie zu ihrem Einkaufsverhalten zu Out-of-Home-Werbung und ihrer Wirkung befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: OOH-Medien sind essenzieller Impulsgeber. Mehr als ein Drittel der Probanden habe sich unter dem Einfluss der öffentlichen Werbewirkung schon einmal über ein beworbenes Produkt informiert oder es sogar gekauft.
Und selbst wenn es nicht zur Information oder zum Kauf gekommen ist, äußerten sich die meisten Studienteilnehmer positiv zu Out-of-Home-Strategien. Informativ seien sie, Neugierde hätten sie geweckt und gelegentlich sogar zum Probieren animiert. Immerhin 16 Prozent sprachen sogar von einer Kauferleichterung.
Auch in die psychologischen Verhaltensmuster gab die Trendanalyse 2018 wertvolle Einblicke. So hätten sich nur 31 Prozent der befragten Verbraucher auf eine Marke oder ein Produkt festgelegt, der Rest wäre noch offen für Neues. Beste Voraussetzungen für subtile Werbeeinflüsse im öffentlichen Raum.
Out of Home - Werbung mit vielen Gesichtern
Werbung ist ein Verwandlungskünstler. Sie lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Dafür hat sie zu viele Gesichter. Bei Plakatwerbung sieht es nicht anders aus. So unterschiedlich wie die Botschaften, die sie vermittelt, ist auch ihre Gestalt.